Friedrich Gottlieb Klopstock

Es war der 2. Juli 1724, als das letzte von 17 Kinder, des Advokaten Gottlieb Heinrich Klopstock und dessen Frau Anna Maria geboren wurde. Friedrich Gottlieb wurde, wie alle seine Geschwister, von Hauslehrern unterrichtet.
Seine weitere Ausbildung findet ab dem 15. Lebensjahr an der Fürstenschule in Schul-
pforta statt. Diese Schule war weit bekannt für ihre tief greifende humanistische Ausbil-
dung. In Schulpforta kam ihm die Idee eines großen Epos in Anlehnung an Homer.


Das Geburtshaus von Friedrich Gottlieb Klopstock
in Quedlinburg auf dem Schlossberg

1745 beginnt Klopstock ein Theologiestudium in Jena, wechselt aber 1746 nach Leipzig. Hier beschäftigt er sich dann mit den Entwürfen zum "Messias". Die ersten drei Gesänge werden in den "Bremer Beiträ-
gen" anonym veröffentlicht. Sie führen zum litera-
rischen Erfolg.
Auch Friedrich Gottlieb Klopstock verdient sich sein Geld als Hauslehrer. Er lebt von 1748 bis 1750 in Langensalza. Dann zog es Klopstock nach Zürich. Dort hin hat ihn der Schweizer Dichter "Johann Jakob Bodmer" eingeladen. Hier blieb er aber auch nicht lange, denn er wurde 1751 vom dänischen König nach Kopenhagen berufen. Auf dem Weg dort hin lernte er Meta Moller aus Hamburg kennen, die er 1754 heiratete. Leider stirbt sie schon 1758 bei der Geburt des ersten Kindes.
"Dänischer Legationsrat"- dieser Titel wurde Klop-
stock 1763 verliehen.
Die letzten Gesänge des "Messias" erscheinen 1773. In den weiteren Jahren befasst er sich mit Problemen von Sprache und Dichtung. Er macht auch Vorschläge für eine neue deutsche Rechtschreibung.
Friedrich Gottlieb Klopstock ist begeistert von der "Französischen Revolution". Im August war er einer von 17 Bürgern, die von der französischen Republik als "Freunde der Menschheit und der Gesellschaft" bezeichnet und Ehrenbürger wurden. Die Ode "Mein Irrtum" schrieb Klopstock wenige Jahre später, weil er die Radikalisierung der Revolution nicht mit seinen Ansichten vereinbaren konnte.
Im hohen Alter von 79 Jahren verstirbt Friedrich Gottlieb Klopstock am 14. März 1803 in Hamburg.